Am letzten Wochenende wurde in Bann die traditionelle Kerwe gefeiert und rund um den Markplatz ging sehr es turbulent zu. Dem wollte dann auch die Tischtennisabteilung des TTC Bann nicht nachstehen und produzierte eine Reihe von Ergebnissen, die nicht immer zum Feiern waren.
Völlig chancenlos war die erste Herrenmannschaft in Kreimbach-Kaulbach. Mit 1:9 erlitt man eine krachende Niederlage; einzig das Doppel Straßer/Klingel blieb siegreich. Die Höhe der Niederlage war vor allem dem Umstand geschuldet, dass kurzfristig zwei Stammkräfte ausgefallen waren und man nur in der stärksten Aufstellung mit dem Aufstiegsaspiranten hätte mithalten können. Erfreulich war allerdings das Auftreten der beiden als Ersatzspieler eingesetzten Nachwuchsspieler Elias und Benjamin Langhoff. Besonders Elias spielte stark und brachte seinen Gegner an den Rand einer Niederlage. Am Ende war vielleicht der einzige Trost, schnell wieder in Bann auf der Kerwe zu sein.
Ebenfalls schnell beendet war das 8:0 der dritten Mannschaft gegen Sand. Kurioserweise standen die Bännjer am Ende dann doch mit leeren Händen da. Vielleicht hatte man zu viel gefeiert, anders jedenfalls ist die zu Beginn des Spiels falsch gewählte Mannschaftsaufstellung nicht zu erklären. Am grünen Tisch wurden die Bännjer nun zum 0:8 Verlierer. Für die ambitionierte Mannschaft ein bitterer Rückschlag im Aufstiegskampf.
Die einizige Mannschaft, die wirklich Grund zu feiern hatte war die zweite Mannschaft. Im Spitzenspiel der Kreisliga gegen Hütschenhausen gewann man souverän mit 9:5. Einzelne Spieler hervorzuheben fällt schwer; alle waren konzentriert und motiviert bei der Sache und schafften dabei ihre beste Leistung abzurufen. Der Sieg von Dennis Staab nach Abwehr von Matchbällen war vielleicht der Knackpunkt in einer hochklassigen Partie. Den so erspielten Vorsprung retteten dann Rainer Becker, Marcus Straßer, Moritz Burkhardt, Martin Böhm und Michael Rutz sicher ins Ziel. Ohne Verlustpunkt hat sich damit die Bännjer Truppe in der Spitzengruppe festgesetzt.
Auch im Nachwuchsbereich gab es Grund zur Freude. Ramon Tan belegte den 3. Platz der Bezirksmeisterschaften im Einzel und den 2. Rang im Doppel. Er behielt in seinen Matches stets den Überblick und überzeugte mit klugem Topspinspiel. Vielleicht lag es ja an seinem Wohnort Queidersbach, dass man ihm keine Kerwefeierlichkeiten anmerkte.
Clemens Straßer